Parkett

 

Arten

Grundsätzlich wird Parkett hinsichtlich seines Aufbaus unterschieden: es gibt Einschichtparkett aus massiven Elementen und Mehrschichtparkett mit mindestens zwei Schichten, deren oberste aus mindestens 2,5 mm starkem Holz besteht. Einschichtparkett oder Massivparkett ist zwischen 2,5 und 25 mm dick. Weitere Unterschiede betreffen die Abmessungen der einzelnen Elemente, die Verlegeeinheit und das Oberflächenbild.

Einschichtparkett

  • Stabparkett
  • Mosaikparkett
  • 10-mm-Massivholzparkett oder Lamparkett
  • Hochkant-Lamellenparkett

Mehrschichtparkett

  • Fertigparkett (Zwei- oder Dreischichtparkett)
  • Tafelparkett

Diese Parkettarten lassen sich auf jedem festen, trockenen und ebenen Untergrund verlegen. Dabei sind die entsprechenden Ebenheitstoleranzen, der notwendige Feuchtigkeitsschutz von Fußbodenkonstruktionen sowie die schall- und wärmetechnischen Anforderungen zu beachten. Die Verlegetechniken sind je nach Parkettart unterschiedlich und richten sich nach den baulichen Gegebenheiten.

 

Geeignete Holzarten für Parkett

Keine Holzoberfläche gleicht der anderen. Die Vielfalt der für Parkett geeigneten Holzarten reicht vom weißlichen Ahorn über rötliche Buche und Kirsche, die mittleren bis dunklen Brauntöne der Eiche bis zum fast schwarzen Holz der Wenge. Aufgrund ihrer Härte sind Laubholzarten (Hartholz) am besten für Parkett geeignet. Besonders beliebt sind Eiche, Buche, Esche und Ahorn.

Weitere für Parkett verwendete einheimische (europäische) Holzarten sind Birke, Kirsch- und Nussbaum. Selten verwendet werden dagegen Lärche, Kiefer und Fichte als typische Vertreter der Nadelhölzer (Weichhölzer).

Möglich ist auch eine Kombination verschiedener Holzarten innerhalb eines Fußbodens, die zu einer spannungsreichen Raumgestaltung beitragen kann.

 

Eigenschaften von Parkett

Parkett gibt es mittlerweile in vielen Varianten – besonders hochwertig ist solches aus Massivholz. Als Fertigparkett gilt massives oder mehrschichtiges Parkett mit fertig behandelter Oberfläche, Mehrschichtparkett besteht aus mindestens zwei Schichten. Eine günstige Variante ist Parkett mit Klicksystem, das nicht verklebt werden muss. Hier besteht nur die oberste Schicht (mind. 2 mm) aus Holz, darunter befinden sich eine Träger- und eine Absperrschicht, fest verleimt und verpresst. Solche Parkettelemente sind relativ formstabil, einfach zu verlegen, lassen sich austauschen und im Falle eines Umzugs auch mitnehmen. Ein Abschleifen der Oberfläche wie bei Massivparkett, wenn es starke Nutzungsspuren aufweist, ist aber nicht möglich.

Beläge aus massiven Hölzern wie Stab- und Lamellen-, Tafel- oder Mosaikparkett können auf jedem ebenen, festen und trockenen Untergrund verlegt werden. Dabei sollte das Raumklima der mittleren zu erwartenden Raumfeuchte entsprechen, um einer späteren massiven Formveränderung des Holzes bei der Aufnahme oder Abgabe von Feuchtigkeit aus der umgebenden Raumluft vorzubeugen. Das Schwinden und Quellen gehört zu den Eigenschaften des Werkstoffes: Bei niedriger Raumluftfeuchtigkeit im Winter (Heizperiode) trocknet das Holz aus, es schwindet. Dadurch können sich zwischen den einzelnen Parkettelementen Fugen bilden. Im Sommer nimmt das Holz Feuchtigkeit aus der Luft auf, es quillt. Über das Jahr können so zwischen den einzelnen Parkettelementen kleine Veränderungen entstehen. Ein minimales Fugenbild kann im Winter mit einer konstanten relativen Raumluftfeuchtigkeit von ca. 45-50% erzielt werden; die verschiedenen Holzarten reagieren jedoch unterschiedlich auf Feuchtigkeitsveränderungen.

Die Verlegung von Parkett über Niedertemperaturbodenheizungen (maximale Oberflächentemperatur am fertigen Holzboden auch in Randzonen nicht über 29° C, am besten 26 bis 27°C) ist in der Regel problemlos möglich.

Alle Arten von Holzböden haben eine warme Ausstrahlung. Aufgrund seiner Eigenschaften wirkt sich der Werkstoff Holz positiv auf die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit aus und absorbiert Schadstoffe (z.B. Zigarettenrauch) aus der Raumluft. Weitere Vorteile von Holzböden sind

  • eine geringe Wärmeableitung – der Belag ist im Gegensatz zu keramischen Oberflächen fußwarm
  • eine relativ hohe Abriebfestigkeit in Abhängigkeit von den verwendeten Holzarten
  • eine geringe elektrische Leitfähigkeit.

Brandverhalten

Im Brandfall ist die Beanspruchung bei Holzfußböden anders als bei Wänden und Decken, die Flammenausbreitung ist geringer. In der Regel wird Holz nach DIN 4102-4 als normal entflammbar eingestuft (B2). Die Ausnahmen sind Eichenparkett aus Parkettstäben sowie Parkettriemen nach DIN 2080-1 und Mosaik-Parkettlamellen nach DIN 280-2, jeweils auch mit Versiegelungen, die als schwer entflammbar klassifiziert (B1) werden. Dies gilt auch für andere Parkettböden aus Eiche, die allerdings eine Nutzschicht von mindestens 8 mm haben müssen.

 

Massivholzparkett (10mm)

Das äußere Erscheinungsbild des 10-mm-Massivparketts oder Lamparketts entspricht weitgehend dem des Stabparketts (22 mm), die Stäbe sind jedoch kürzer, schmaler und dünner. Die Regelabmessungen betragen 200 bis 300 mm in der Länge und 40 bis 60 mm in der Breite bei einer Stärke von 10 mm.

Die massiven Parkettstäbe wurden entwickelt, um sie im Rahmen von Sanierungen oder bei niedrigen Raumhöhen einsetzen und mit anderen, ähnlich dünnen Belägen wie Fliesen oder Teppichböden kombinieren zu können. Die Kanten der einzelnen Parketthölzer müssen absolut parallel, rechtwinklig und scharfkantig bearbeitet sein, da sie ohne Nut und Feder stumpf aneinander gestoßen und vollflächig auf dem Untergrund verklebt werden.

 

Mosaikparkett

Mosaikparkett besteht aus einzelnen, acht Millimeter dicken, nebeneinander liegenden Vollholzlamellen, deren Länge und Breite bis 16,5 und 2,5 cm variiert. Sie werden werkseitig durch ein Klebenetz oder eine Trägerplatte auf der Unterseite zu größeren Verlegeeinheiten mit unterschiedlichen Mustern zusammengehalten. Verbreitet sind Würfel mit jeweils fünf Lamellen, daneben werden auch Schiffsverband, Fischgrät und Parallelverband eingesetzt.

Bei der Verlegung ist besonders auf die Festigkeit und Ebenheit des Bodens zu achten, denn das Mosaikparkett wird nur durch den Kleber mit dem jeweiligen Untergrund verbunden. Je nach Sortierung kann ein Mosaikparkett aufgrund der kleinen Lamellen einen unruhigen Eindruck erzielen. Besonders geeignet ist dieses Parkett für den Wohnbereich und mittlere, nicht aber für starke Beanspruchung. Verlegung, Aufmaß und die Abrechnung erfolgen für alle Parkettböden nach VOB Teil C, DIN 18356, Parkettarbeiten.

 

Oberflächenbehandlung von Parkett

Die Oberflächenbehandlung von Holzfußböden wird in der DIN 18356 VOB Teil C Parkettarbeiten geregelt. Im Wesentlichen soll sie das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindern, eine möglichst hohe Verschleißfestigkeit bieten und den Reinigungs- und Pflegeaufwand möglichst gering halten. Maßgebend für die Wahl der Oberflächenbehandlung ist die zu erwartende Beanspruchung des Bodens und der Verwendungszweck des Raums (Wohn-, Büro- oder Gewerbebereich). Grundsätzlich bieten sich zwei Möglichkeiten an:

  • das Ölen und Wachsen
  • das Versiegeln mit Lacken

Der Holzboden wird nach der Verlegung bzw. dem Abbinden des Klebstoffes vor Ort geschliffen, gesäubert und behandelt. Die Oberflächenbehandlungen unterscheiden sich wesentlich; im Folgenden sind wichtige Eigenschaften aufgeführt.

Öle und Wachse
Öle dringen ins Holz ein und imprägnieren es, die Poren bleiben dabei offen. Sie verfestigen die Oberfläche und machen sie widerstandsfähiger, Struktur und Farben des Holzes werden dabei betont. Es erhält einen sanften, seidigen Schimmer, Oberfläche und Haptik bleiben weitgehend natürlich. Die Abriebfestigkeit ist leicht erhöht, Wasser kann eindringen, Laugen, Säuren oder Lösungsmittel können das Öl angreifen.

Da Wachse und Öle nicht filmbildend sind, bleiben stärker strukturierte Hölzer mit einer solchen Oberfläche weniger kratzempfindlich, denn leichte Beschädigungen gehen in der Textur unter. Natürliche Öle, wie zum Beispiel Leinöl, sind überwiegend duftneutral und enthalten wenige oder keine Lösungsmittel, sind also gerade für Kinder und Allergiker empfehlenswert. Die ungehinderte Feuchteregulierung eines geölten Holzbodens beeinflusst das Raumklima positiv.

Wachse werden auch in Kombination mit Ölen angeboten. Es gibt natürliche, halbsynthetische und synthetische Wachse, die hart, pastös oder flüssig sein können. Für die Oberflächenbehandlung von Holzfußböden im Objektbereich ist das Heißwachsen (80°C) und Heißeinbrennen (160°C) geeignet. Wachse werden von Lösungsmitteln an- bzw. aufgelöst und quellen bei Wassereinwirkung. Die erzielte Oberfläche ist meist offenporig.

Versiegelungen
Durch Versiegelungen werden die Holzporen gefüllt und eine feste Verschleißschicht erzeugt, die vor Abrieb und Kratzern schützt und das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert. Je höher die Schichtstärke des Films (Materialverbrauch pro m²), desto länger ist die Haltbarkeit. Die einzelnen Parkettversiegelungen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung, ihrer Verarbeitbarkeit und den optischen Eigenschaften: sie sind glänzend, halbmatt und matt erhältlich. Die Versiegelung erfolgt unmittelbar nach dem Abschleifen des Holzfußbodens.

Zu beachten ist die verringerte Rutschsicherkeit bei versiegelten Holzböden. Außerdem sollte die eingesetzte Versiegelung möglichst kein Formaldehyd und keine Lösungsmittel enthalten. Ist sie einmal beschädigt, lässt sie sich nur vollständig und nicht partiell ersetzen (wie bei Öl und Öl-Wachs-Emulsionen). Das Holz kann unter der Versiegelung nicht „atmen“ und insofern das Klima nicht positiv beeinflussen, seine Oberfläche fühlt sich wie Kunststoff und nicht mehr wie Holz an. Verklebte Fugen können ein Verziehen oder Aufwölben des Parketts bei wechselnden Luftfeuchten zur Folge haben.

 

Reinigung und Pflege

Bei der richtigen und regelmäßigen Pflege können weder Fettflecke, Schuhcreme, Kerzenwachs noch Kaugummi oder Wachsmalstifte einem hölzernen Bodenbelag etwas anhaben. Wichtig ist, dass die Verschmutzungen behutsam und mit dem richtigen Reinigungsmittel entfernt werden. Geschieht dies nicht, kann die Parkettoberfläche beschädigt werden.

Stark haftende Verschmutzungen wie Gummiabrieb von Schuhsohlen, ausgehärtete klebrige Stoffe oder Fettflecke lassen sich mit lauwarmem Wasser und einem Spritzer handelsüblichen Geschirrspülmittel oder Essigreiniger entfernen. Keinesfalls sollten ammoniakhaltige oder scheuernde Produkte beigemischt werden. Gegen Wachsmalstiftreste, Schuhcreme oder Tusche geht man mit einer ausgeglichenen Mischung 1:1 von Wasser und Spiritus vor.

Zur regelmäßigen Reinigung genügt bei einem leicht verschmutzten Boden der Einsatz von Mopp, Staubsauger oder Haarbesen. Wenn nötig, sollte der Schmutz mit einem feuchten, gut ausgewrungenen Bodentuch abgewischt und anschließend trocken gerieben werden. Bekommt das Parkett zuviel Wasser ab, nimmt die Oberfläche auf Dauer Schaden – Mikrofaser-Wischgeräte und Dampfreiniger sind daher nicht geeignet. Auf keinen Fall darf das Parkett mit aggressiven Haushaltsreinigern in Berührung kommen.

Um vorzeitigem Verschleiß vorzubeugen, sind weitere Pflegemaßnahmen sinnvoll. Für versiegeltes Parkett gilt: Grundreinigung etwa zweimal im Jahr mit einem speziellen Pflegemittel, das hauchdünn aufgetragen wird. So bleibt das Parkett glänzend und lange erhalten. Gewachste Böden benötigen etwa einmal im Jahr eine neue Wachsschicht; geölte Böden, die nach längerer Zeit stumpf und abgenutzt wirken, erhalten mit Pflegeöl eine neue Schutzschicht. Spezielle Pflegeprodukte für ölbehandelte Böden reinigen und pflegen zugleich.

Stuhl- und Tischbeine sollten mit Filzgleitern versehen sein, um den Holzboden zu schützen. Schmutzschleusen oder Fußmatten im Eingangsbereich verhindern einen starken Schmutzeintrag mit Splitt, Sand etc., die zu Kratzern führen können. Ein Raumklima mit etwa 20°C sowie eine Raumluftfeuchte zwischen 50 und 60 % sollten die Regel sein.

 

Sanierung vollflächig geklebter Partkettfußböden

Wenn Parkettböden Nutzungsspuren wie Kratzer, Flecken, Dellen, Verfärbungen oder Laufspuren aufweisen, lässt sich ihr ursprüngliches Aussehen mit einem sauberen Schliff und einer neuen Oberflächenbehandlung wieder herstellen. Vor einer Renovierung müssen die Schäden bestimmt werden:

  • Welche Verformungen und Verfärbungen sind eingetreten?
  • Sind Risse entstanden?
  • Um welche Beschichtung handelt es sich?
  • Wie dick ist die Nutzschicht?

Je nach Ausmaß können die Schäden mit einem leichten Anschleifen beseitigt werden. Für Kratzer und kleine Löcher (z.B. von Splitt) gibt es Reparatursets auf Hartwachsbasis. Das Wachs wird erhitzt und mit Farben gemischt, bis es den Originalton hat. Abschließend werden die ausgebesserten Stellen geölt oder versiegelt. Bei großen Schäden ist ein vollständiges Abschleifen des Parkettbodens bis auf das rohe Holz unumgänglich. Anschließend wird eine neue Lackierung aufgetragen. Bei jeder Sanierung muss die Holzstärke über der Feder berücksichtigt werden – diese kann zwischen 2,5 und 6 mm schwanken. Um ein Durchschleifen der Deckschicht bei Fertigparkett zu vermeiden, wird zuvor am Rand oder einer wenig sichtbaren Stelle eine Probe entnommen. Nach Herstellerangaben lässt sich auch ein Parkett mit einer 4 mm starken obersten Lage zwei- bis dreimal abschleifen.

Vollflächig geklebte Fertigparkettelemente lassen sich zudem einzeln an der Schadensstelle ersetzen. Mosaik- und Massivparkett ohne Nut- und Federverbindung kann 6 – 10 mm dick sein. Mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt ist massives, geklebtes Parkett somit über Generationen hinweg in Gebrauch.

 

Stabparkett

Stabparkett besteht aus 14 bis 22 mm dickem Vollholz mit einer Länge von 250 bis 600 mm und mehr, die Regelbreiten betragen 45 bis 80 mm. Unterschieden werden Parkettstäbe und Parkettriemen. Die Stäbe besitzen eine ringsum laufende Nut und werden durch Querholzfedern bei der Verlegung verbunden, während Parkettriemen über angehobelte Nute und Federn verfügen.

Stabparkett wird in der Regel vollflächig verklebt (z.B. auf Estrich) kann aber auf entsprechenden Untergründen auch verdeckt genagelt werden. Ist der Klebstoff abgebunden, wird das Parkett abgeschliffen und eine entsprechende Oberflächenbehandlung vorgenommen. Stabparkett muss an der Oberseite rissfrei und seine Kanten absolut parallel, rechtwinklig und scharfkantig bearbeitet sein. Nach seinen Wuchseigenschaften, Farben und Strukturen werden die Sortierungen Natur, Gestreift und Rustikal unterschieden. Verlegung, Aufmaß und Abrechnung erfolgt für alle Parkettböden nach VOB Teil C, DIN 18356, Parkettarbeiten.

 

Tafelparkett

Einst nur in Prachtbauten und herrschaftlichen Häusern verlegt, gilt Tafelparkett auch heute als besonders edler Bodenbelag. Es besteht aus verschieden großen Holzelementen, die zu geometrischen Mustern wie beispielsweise Rauten, Würfel oder Sternen zusammengefügt und dann auf eine Trägerplatte aus Holz, die Tafel, geklebt werden. Häufig werden verschiedene Holzarten kombiniert; im Angebot stehen heimische und exotische Hölzer, aber auch Altholz. Auf diese Weise lassen sich ganz individuelle Böden herstellen und das hat seinen Preis, vor allem wenn sehr kleinteilige Muster, seltene Holzarten oder Vollholzparkett verwendet werden.

Eine besonders aufwendige Variante ist Tafelparkett mit Einlegearbeiten in Form von Schriftzügen, Wappen oder floralen Ornamenten, den sogenannten Intarsien. Da diese sehr filigran sind und gerundete Formen aufweisen, müssen die Holzelemente sehr passgenau sein. Aus diesem Grund werden sie mit dem Laser zugeschnitten, statt mit CNC-Fräsen, mit denen in der Regel die geometrischen Muster des Tafelparketts geschnitten werden.

Die Tafeln sind meistens quadratisch und mit Nut und Feder versehen. Standardmäßig werden sie in Größen von 300 x 300 mm bis 1.000 x 1.000 mm hergestellt. Als Aufbauten werden sowohl massive einschichtige Tafeln als auch mehrschichtig aufgebaute Tafeln mit Trägerschichten und bis zu 10 mm dicker Deckschicht angeboten. Wie die meisten Parkettarten wird auch das Tafelparkett in der Regel vollflächig verklebt. Die Verlegung sowie die abschließende Versiegelung, beispielsweise mit Öl oder Lack, muss von einer Fachfirma ausgeführt werden.

 

Untergrund und Verlegung von Parkettböden

Für Holzfußböden ist ein ebener, trockener und fester Untergrund erforderlich. Die notwendigen Voraussetzungen sind in der VOB ATV DIN 18356 für Parkettarbeiten formuliert, die zulässigen Maßtoleranzen für die Ebenheit werden in der DIN 18202 definiert. Der Untergrund kann ein Estrich herkömmlicher Bauart oder ein vorgefertigtes Estrichelement sein. Wegen des Einflusses auf die Auswahl von Klebstoff und Parkettart, die Bearbeitungsdauer und die Kosten der Verlegung muss zwischen saugfähigen (Zementestrich) und nicht saugfähigen Untergründen (Gussasphaltestrich) unterschieden werden.

Der Industrieverband Klebstoffe (IVK) hat ein Merkblatt zum Kleben und zur Verlegung von Parkett herausgegeben; es kann auf der Webseite des IVK heruntergeladen werden (siehe Surftipps). Durch die Verklebung von Parkett entsteht eine schubfeste Verbindung, die Bildung von Fugen wird minimiert, der Trittschall erheblich reduziert und der Übergang bei einer Fußbodenheizung deutlich verbessert.

Ganz entscheidend bei der Verlegung ist die Einbaufeuchte des Holzes und die relative Raumluftfeuchte der Umgebung. Parkett sollte niemals auf der Baustelle gelagert werden, in Folie eingepacktes Parkett erst unmittelbar vor der Verlegung auspacken!